
geb. 1943
Studium der Theologie, Germanistik und Philosophie (Bern, Rom, Basel)
Dissertation zu Problemen des Spätidealismus (Hegel, Schelling, Kierkegaard, Nietzsche)
1972-1978 Gymnasiallehrer in Bern
1978-1982 Dozent in Südostasien (Theologie, Philosophie; Singapore, Malaysia, Indonesien, Burma)
1982-1992 Präsidium der entwicklungspolitischen Organisation Erklärung von Bern/Public Eye
1988-1998 Universitätsseelsorger in Fribourg
1984-2002 Redaktionsmitglied der "Reformatio – Zeitschrift für Kultur, Politik, Religion
1983-2008 Lehrbeauftragter an der Universität Bern (Theologie, Ethik) und Beauftragter für Migrationsfragen des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes und der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn (1984-88/ 1998-2008)
Daneben immer viel Musik (Oboe, Cello), Zeichnen und Malen
Zu dieser Website
Zeichnen, Malen, Bilder, bildliche Ausdrucksweisen generell: Auch gedanklich haben sie mich stets beschäftigt, angefangen bei der Lic-Arbeit über eine bildbezogene Hermeneutik bei Nicolaus Cusanus. Später folgten immer wieder Vorlesungen und Seminare zur Entwicklung der christlichen Ikonographie und zu den Hintergründen christlicher Bilderstürme in der Reformationszeit.
Es ist entscheidend, bildhafte Ausdrucksweisen in Religion, Philosophie und Dichtung als Sprache eigener Art zu verstehen, z.B. eine Paradiesgeschichte, eine Legende, einen Mythos bei Plato, eine Bachsche Passion. Darin bestärkte mich die Erfahrung in Asien, wo ich in einem weitgehend fundamentalistisch-christlich geprägten Umfeld arbeitete – und inmitten einer religiösen Welt (Hinduismus, chines. Volkstaoismus), die vor Bildern strotzte. Was geschieht, wenn man solche Bilder nicht angemessen versteht? Man verdinglicht, wird buchstabengläubig oder unfähig zu begreifen, worum es den andern überhaupt geht. (Eifernde Christen in Südostasien hielten z.B. "idol smashing ceremonies" ab und zerschlugen alte chinesische Vasen, weil darauf ein Drache abgebildet war!)
Diese Website enthält viele Bilder, daneben aber auch reflexive Texte. Beides steht nebeneinander, ist aber nicht beziehungslos. Es gibt Verbindungen und Übergänge. Das versucht das Kapitel "Bildlich gesprochen" aufzunehmen, wo es um den Grenzverkehr zwischen Bild und Sprache geht.
Flotsam & Jetsam: Treibgut. Die Begriffe stammen aus dem Seerecht. Flotsam hat keinen Eigentümer mehr. Es wurde dem Meer ohne Absicht überlassen, zum Beispiel bei einem Schiffsuntergang. Jetsam dagegen kann Teil der Ladung sein, die man loswerden musste, um nicht unterzugehen!
Übrigens: Die Website wird sich immer wieder ändern und soll auch ein Spielgrund sein. Perfektion und Endgültigkeit sind kein Ziel.
30.10.25
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