"Das wäre wie mit Elefanten auf Spatzen schiessen"
"Fragen, die uns unter der Zunge brennen..."
"Ich will hier keinen Röstigraben aufbauen, aber..."
„Es ist noch viel Aufklärungsbedarf nötig.“
"Er hinterlässt eine nicht zu ersetzende Lücke."



«Rings um uns hoben sich die Leiber aus dem Stein, zusammengedrängt zu Gruppen, ineinander verschlungen oder zu Fragmenten zersprengt, mit einem Torso, einem aufgestützten Arm, einer geborstnen Hüfte, einem verschorften Brocken ihre Gestalt andeutend, immer in den Gebärden des Kampfs, ausweichend, zurückschnellend, angreifend, sich deckend, hochgestreckt oder gekrümmt, hier und da ausgelöscht, doch noch mit einem freistehenden vorgestemmten Fuss, einem gedrehten Rücken, der Kontur einer Wade eingespannt in eine einzige gemeinsame Bewegung. Ein riesiges Ringen, auftauchend aus der grauen Wand, sich erinnernd an seine Vollendung, zurücksinkend zur Formlosigkeit...»
Junge Arbeiter stehen in Berlin vor dem Pergamonaltar mit seinem Fries vom Kampf der Giganten und Götter.
In den ersten Zeilen des Romans "Die Ästhetik des Widerstands" von Peter Weiss (1975/1981) spricht nicht das Kunstwerk seine bildliche Sprache, sondern die Kunst des Schriftstellers gibt dem Bild Ausdruck. (Ekphrasis)
... wo doch selbst der "Begriff" eine Metapher ist!
«Poesie ist die Muttersprache des menschlichen Geschlechts; wie der Gartenbau, älter als der Acker: Malerey, – als Schrift: Gesang, – als Deklamation: Gleichnisse, – als Schlüsse... Reden ist übersetzen – aus einer Engelsprache in eine Menschensprache, das heisst, Gedanken in Worte, – Sachen in Namen, – Bilder in Zeichen.»
Johann Georg Hamann, Aesthetica in nuce. Eine Rhapsodie in Kabbalistischer Prose, 1762